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Was tun, wenn ein Nebennierentumor festgestellt wird?

Vor jeder Therapie (auch der Operation!) muss genau differenziert werden, welche Art von Nebennierenveränderung vorliegt. Nur mittels Bildgebung (Ultraschall, Computertomographie, Kernspintomographie) kann meistens nicht festgelegt werden, um welche Art der verschiedenen Nebennierentumoren es sich handelt. Durch die Bildgebung kann festgestellt werden von welcher Nebenniere der Tumor ausgeht und wie groß er ist. Zudem kann eine Schnittbilduntersuchung Aufschluss über die sog. Morphologie eines Tumors geben. Das heißt: Ist der Tumor unregelmäßig und homogen? Ist der Tumor glatt begrenzt? Liegt ein zystischer (Blasenartiger) oder solider Tumor vor? Viel mehr Aussagen über die Tumorherkunft und Tumorart geben sog. Funktionstest, das heißt Hormonbestimmungen in Blut und Urin. Oft sind Hormonbestimmungen über einen bestimmten Zeitraum oder nach Stimulation mit Medikamenten notwendig. Solche aufwendigen Untersuchungen können meistens aus Zeit- und Kostengründen nicht vom Hausarzt durchgeführt werden. Experten für derartige Erkrankungen sind die Endokrinologen. Endokrinologie bedeutet "die Lehre von den Hormonen" und ist ein Teilgebiet der Inneren Medizin. Wenn sich nach erfolgter Diagnostik herausstellt, dass ein Nebennierentumor operiert werden muss, wird der Patient an eine auf endokrine Chirurgie spezialisierte Klinik verwiesen. Die endokrine Chirurgie ist eine Spezialisierung innerhalb der Chirurgie und befasst sich mit der operativen Therapie von Erkrankungen der hormonproduzierenden Organe wie z.B. der Schilddrüse, der Nebenschilddrüse, der Nebenniere oder der Bauchspeicheldrüse.


 
Prof. Dr. D.K. Bartsch
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